HISTORISCHES BEUEL – BEDEUTUNG DER STRAßENNAMEN

Hier erfahren Sie Details zu der Bedeutung und der Historie vieler Straßennamen in Beuel.

ALTE SCHULSTRAßE

Die Alte Schulstraße befindet sich im Stadtteil Bechlinghoven. Sie hieß um 1660 Bechlinghovener Kirchweg und laut Adressbuch von 1907 Vilicher Straße.

Sie beginnt mitten in Bechlinghoven an der Kreuzung Marktstraße – Müldorfer Straße. An dieser historischen Verbindungsstraße von Bechlinghoven über Pützchen nach Vilich befindet sich eine Fachwerkhofanlage aus dem 18. Jahrhundert. Laut Generalanzeiger aus den 80iger Jahren, in dem von einer Ratssitzung berichtet wird, sollte diese zu Gunsten einer Verkehrsberuhigung abgerissen werden. Offensichtlich ist diesem Antrag nicht stattgegeben worden.

Die Hofanlage ist die einzige, die in dieser Gegend noch erhalten ist. Sie ist bereits im preußischen Urkataster von 1824 einge-zeichnet wie auch im Kartenwerk von Tranchot/Müffling von 1803 bis 1820. Ab oben erwähnter Kreuzung heißt die Straße „Hauptstraße“ und führt immer noch die Straßenbezeichnung L83. Sie führt nach Holzlar. Die Alte Schulstraße mündet an ihrem Ende in die Siegburger Straße.

1847 entstand an der Siegburger Straße eine erste Schule für die Kinder von Bechlinghoven, Pützchen und Vilich-Müldorf. Erst 1895 wurde die Schule in Pützchen an ihrer heutigen Stelle gebaut. (Studien zur Heimatgeschichte des Stadtbezirkes Bonn-Beuel Heft 22: Alte und neue Straßennamen im Gebiet der ehemaligen Stadt Beul von Johannes Bücher).

In den letzten Jahrzehnten entstand um die Alte Schulstraße herum, vornehmlich aber auch in den Seitenstraßen der Müldorfer Straße, das Neubaugebiet Bechlinghoven. Damit zumindest der Weg nach Pützchen sich verkürzte, wurde 1986 in der Verlängerung des Blankenbergweges der Alaunbach durch eine Holzbrücke gequert.

Der Alaunbach verläuft offen parallel zur Alten Schulstraße und Müldorfer Straße.