DAS HEIMATMUSEUM – EXPONATE MIT GESCHICHTE

Willkommen beim virtuellen Rundgang mit Exponaten des Heimatmuseums Beuel.

DIE LUFTMINE

Die ersten Fliegerbomben fallen auf das rechtsrheinische Bonn am 15./16. Mai 1940 in Schwarzrheindorf und später am 25./26. Mai in Oberkassel. Bis zum Oktober 1944 fallen in Beueler Stadtgebiet noch unzählige Bomben. Der folgenschwerste Luftangriff erfolgte am 18.Oktober 1944 mit 250 alliierten Flugzeugen.

Die Bombenabwürfe in Beuel verursachten z.T. erheblichen Schäden vor allem in den ländlichen Gegenden. Manche Bombe explodierte aber nicht und blieb dann als Blindgänger im Boden verborgen.

Diese Bombe entdeckten Bauarbeiter am 20. Januar 1994 am Landgrabenweg. Mit einem Gewicht von 4.000 Kg. war sie eine der größten, die im Bonner Stadtgebiet gefunden wurden. Gefüllt war sie mit 2.700 Kg. Sprengstoff. Bekannt wurde sie mit dem Spitznahmen „Wohnblock-Knacker“, weil sie ganze Wohnblöcke zerstören konnte.

Die Entschärfung wurde von vier Männern in einer halben Stunde erfolgreich durchgeführt. Dazu musste ein Wohngebiet im Umkreis von 200 Metern vollständig evakuiert werden.

Rainer Krippendorff