Heute wird solch ein Apparat, wie er in der Vorratsküche steht, als shabby antik bei eBay angeboten und erinnert uns an die aufwändige Vorratshaltung unserer Groß- und Urgroßmütter. Vorratshaltung war eine wichtige Voraussetzung für das Überleben der Menschen in der nahrungsarmen Zeit, in Zeiten von Hunger und Not.
Der Apparat dient zur Erhitzung von Einkochgläser im Wasserbad, wodurch der Inhalt sterilisiert und ein Unterdruck im Glas erzeugt wird, der ein Schließen des Deckels bewirkt.
Zu dem Topf gehört ein Einsatz mit Stäben, die in einem Griff münden. Die Gläser werden auf diesen Einsatz und dann in den Topf gestellt.
Seit 1900 vermarktet die Firma Weck ihre Produkte. Der Topf, der in der Vorratsküche steht, ist nicht von der Firma Weck, aber das Wort „Einwecken“ wurde zum Synonym für den Einweckvorgang. Das heute in Bonn-Duisdorf angesiedelte Werk hat sich zu einem florierendem Werk entwickelt, das mit neuen dekorativen Gläsern nicht nur den Einweckkunden bedient.
Inke Kuster
Quelle: Weck- Einkochbuch. 2018 by J. Weck GmbH u. Co. KG