So fern und doch so nah: Zwei Beueler Autorinnen lesen aus ihren Büchern
Beschreibung: Individuell und gesellschaftlich sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen. Das ist das Leitmotiv einer Lesung zweier Beueler Autorinnen, die die Zeit des Faschismus und Weltkriegs in ihren Blick gerückt haben.
Ellen Klandt hat erst nach dem Tod ihrer Mutter Anneliese die von ihr sorgsam aufbewahrten Briefe zu Gesicht bekommen und sie in ihrem Buch „Zwei schöne Fensterplätze in den Krieg“ veröffentlicht. Während des Zweiten Weltkriegs berichtet die junge Frau ihrem Verlobten an der Front von ihren Eindrücken, Empfindungen und von den Sorgen und Nöten der Mehrheitsgesellschaft.
Susanne Rohde beschreibt Leben und Schicksal jüdischer Menschen aus Beuel in ihrem Buch „Sie waren in Beuel zu Hause – Lesebuch zur dunklen Geschichte“. Im Mittelpunkt steht die in Beuel geborene Ruth. Sie gehört zu den in den Vorkriegsjahren verfolgten Juden. In zahlreichen Briefen beschreibt sie ihre Erlebnisse während der Internierung und Zwangsarbeit und erzählt von ihren Wünschen und Hoffnungen.
Gleiche Zeit, gleiche Gesichter – doch unterschiedliche Schicksale prägen den eindrucksvollen Kontrast dieser Lesung.
Wann: Donnerstag, 12. Oktober 2023 um 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Museums-Scheune
Eintrittspreis: Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird freundlichst gebeten.